Han Myung-sook

südkoreanische Politikerin; Ministerpräsidentin (2006-2007)

* 24. März 1944 Pjöngjang (Nordkorea)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 45/2006

vom 11. November 2006 (ad), ergänzt um Meldungen bis KW 31/2015

Herkunft

Han Myung-sook wurde am 24. März 1944 in Pjöngjang, der heutigen Hauptstadt der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea), geboren. Kurz nach dem Ende des Koreakrieges (1950-1953) kam sie mit ihren Eltern in den Süden.

Ausbildung

Da sie Schriftstellerin werden wollte, begann H. 1963 ein Studium der französischen Sprache und Literatur an der renommierten Ewha Frauenuniversität in Seoul, das sie im Feb. 1967 mit einem Bachelor-Grad (B. A.) abschloss. Anschließend erwarb sie sich einen Master-Grad (M. A.) an der Graduate School of Theology an der Hanshin Universität. (Abschluss Febr. 1977). Mitte der 80er Jahre besuchte H. erneut die Ewha Frauenuniversität und beschäftigte sich mit Frauenstudien. Dieses Studium beendete sie ebenfalls mit einem Bachelor-Grad. Im Aug. 1999 belegte H. ein theologisches Seminar in New York.

Wirken

H. war unpolitisch, bis sie ihren späteren Ehemann, Park Sung-jun, einen Demokratieaktivisten, kennen lernte. Sie heirateten 1968. Zu dieser Zeit herrschte in Südkorea eine Militärdiktatur unter Park Chung-hee, der restriktiv regierte, kaum oppositionelle Gruppierungen duldete und sich gegen eine demokratische Staatsform nach westlichem Vorbild wandte. Bereits ein halbes ...